RTF Euskirchen 120 km 1500 Hm
Erst mal eins voran, dem RTF in Euskirchen gebührt ein besonderes Lob. So eine Orga habe ich noch nicht erlebt. (Außer bei uns natürlich) Null Wartezeit, fleißige und zahlreiche Helfer, tolle Verpflegung ( vor allen die Brote), top Ausschilderung und eine wunderschöne Streckenführung.
Das alles bei super Wetter und Bombenstimmung. Weiter so
Ach ja. Anstrengend war es trotzdem.
Volkstriathlon in Rheydt und der 39. Dr: Ernst van Aaken Gedächtnislauf in Waldniel
Wir blicken auf ereignisreiche Wochen zurück
Unsere beide Triathleten Sarah und Stefan haben eine Bombenzeit in Rheydt hingelegt.Sarah als 2. in der W30 Wertung in 1:13.39 und Stefan als 9. in der M30 Wertung in 57.44 MinutenBeide in der Rheinischen Post erwähnt.
Neun Radsportler aus dem Verein, nämlich Louis unser jüngster, Sarah, Giovanna, Artur, Paul, Detlef, Wilfried, Dirk und Andreas, sind in Waldniel den zum 39. mal ausgetragenen Dr. Ernst van Aaken Gedächtnis 5 Km Lauf gelaufen.
Alle unsere Läufer sind in ihrer Altersklassen weit vorne zu finden.
Fazit:
Wir haben gezeigt das wir Radsportler auch gute Läufer sind!
Das Beste zum Schluss
Mitten beim 300 km Event Mailand - San Remo, unser RSC-Mitglied Ullrich Zimmermann.
Da bricht ihm doch glattweg nach 120 km eine Pedale ab, und was macht Ulli? ……...
Er fährt weiter (180 km) bis zum Ziel in 12 Stunden und 14 Minuten.
Respekt!!!!
Hier sein Bericht
XII. Mailand – San Remo am 10.06.2018
Leider kam dieses Jahr wegen zu geringer Nachfrage keine Busreise von Frankfurt zustande. So fuhr ich dieses Mal per PKW mit Günther, dem Organisator der Busreise, nach Italien.
Zum ersten Mal habe mit dem Kocmo Randonneur (mit Rohloff-Schaltung) an der Veranstaltung teilgenommen. Im Flachen sind 45 km/h oder etwas mehr im Feld kein Problem. Rund 50 km konnte ich dem Feld folgen. Nach einer kurzen Steigung war das Feld unerreichbar. Das wiederholte sich zweimal mit den beiden nachfolgenden Startblöcken.
Dass ich das Tempo nicht mitgehen konnte, lag neben dem höheren Gewicht des Fahrrads (Nabendynamo, Beleuchtung, Gepäckträger, Schutzbleche, Mini-Standpumpe) auch an der Lenkertasche in der ich neben der Verpflegung und zwei Ersatzschläuchen, die nicht erforderlich waren auch ein Bügelschloss mitgenommen hatte. Im Zielbereich gab es erstmals einen abgesperrten Bereich, in dem die Räder sicher untergebracht waren.
Zum ersten mal wurde das Feld ab dem Start an jeder roten Ampel angehalten. Daran habe ich mich auch bis zum Ziel gehalten, was dazu führte, dass ich den Anschluss an manche Gruppe „verpasste“.
Auch Günther war das Tempo zu hoch, und er hielt bei einem Belgier (?), der Probleme mit seinem Rad hatte. Ich entschied mich, auch zu halten. Die Schrauben vom Vorbau hatten sich gelöst. Mit Günthers Inbus-Schlüsseln war das Problem nicht zu lösen, da er keinen 2,5 mm Schlüssel hatte. Ich konnte aber aushelfen und der Teilnehmer konnte seine Fahrt fortsetzen.
Bei Kilometer 120 „verlor“ ich das rechte Pedal. Leider gab es an der ersten Verpflegung wenige Kilometer später keinen Ersatz. Vor einigen Jahren hatte ich keine 500 Meter nach der Panne das gleiche Problem gehabt. Daher wusste ich, dass es, auch wenn noch 180 km zu fahren sind, möglich ist, langsam auf der Pedalachse die Radtouristik zu Ende zu fahren. Die beiden letzten Anstiege habe ich auch noch bezwungen und war nach etwa 12 ¼ Stunden im Ziel. Im Vorjahr war das „Spaß“ schon zwei Stunden vorher zu Ende.
In Mailand schien am Morgen die Sonne und es war etwa 20° warm. Im ersten Drittel der Fahrt stieg das Thermometer auf etwas über 30°. Auf dem Anstieg zum Turchino Pass war es wolkig und oben sogar neblig. Bergab nach Genua wurde es mit 18° recht kühl, bis San Remo wurde es wieder wärmer (bis 25°). Auf der ganzen Strecke blieb es trocken.
Hoffentlich klappt es 2019 wieder mit der Busreise. Weitere Informationen auf der Seite: www.milano-sanremo.net
Fazit: Das Kocmo ist für lange Distanzen gut geeignet, aber für „Rennen“ zu langsam. Nächstes Jahr nehme ich wieder das Rennrad und hoffe, wieder „etwas früher“ in San Remo anzukommen.
600er Brevet Maastricht Juni 2018
Nachdem ich Mitte Mai den 600er Brevet in Twisteden in etwa 38 Stunden (max.
Fahrzeit 40 Std.) bewältigt hatte, wollte ich keinen weiteren 600er fahren. Das neue Rad (Kocmo Randonneur mit Rohloff) und meine Form war, wie sich letztes Wochenende herausstellte, nicht
ursächlich für die späte Ankunft bei dem Brevet, sondern der späte Start (¼ Stunde nach allen anderen, bedingt durch Straßensperrungen wegen des Tornados im Kreis Viersen).
Nach den guten Wetteraussichten für das Wochenende (nicht zu heiß und trocken) habe ich mich kurzfristig in Maastricht (4 Tage vor dem Start)
angemeldet. In den Niederlanden ist man in diesem Bereich flexibler. Die Anmeldung ist auch am Starttag möglich, in Deutschland sind mindestens acht Tage Vorlauf erforderlich.
Etwa 50 Teilnehmer, das ist für diese Streckenlänge sehr viel, machten sich am Samstag um 9:00 Uhr auf den Weg und hatten bis 1:00 Uhr früh am
Montag Zeit, um wieder in Maastricht anzukommen.
Die Strecke ging von Maastricht über Belgien, Luxemburg, Nordostfrankreich zurück über Belgien zum Start (Maastricht, Vielsam, Ettelbrück,
Longuyon, Sedan, Charleville-Mezieres, Dinant, Namur, Sint-Truiden, Maastricht). Die größten Steigungen waren alle am ersten Tag nach etwa 250 km bewältigt. Am Sonntag gab es nur eine längere
Steigung hinter Namur auf einer ehemaligen Bahntrasse, die gut zu bewältigen war. Die Strecke ging meist auf Nebenstrecken mit wenig Verkehr durch landschaftlich sehr reizvolle Gegenden. Davon
bekam ich nicht so viel mit. ;)
Bei 111 km hatte Jos, der Veranstalter des Brevets, eine Geheimkontrolle eingerichtet. Die Kontrolle wird nicht auf der Startkarte genannt. Dort
gab es Verpflegung und Getränke, was in den Niederlanden häufig vorkommt, in Deutschland eher selten.
In Luxemburg konnte ich einen Niederländer von dem Vorteilen meines Rades überzeugen. Er hatte unterwegs das Ladekabel für sein Samsung
Mobiltelefon verloren, um das Telefon an seiner Powerbank aufzuladen. Mein Ladekabel passte nicht, aber am Anschluss des Pufferakkus, der von der vom E-Werk gespeist wird, war ein passendes
Kabel. Innerhalb von 4 Stunden war der Akku über den Nabendynamo wieder vollständig aufgeladen, was bei ausgeschalteter Beleuchtung sehr viel schneller geht.
An der Maas kurz hinter Charleville-Mezieres mitten in der Nacht holte mich eine 3-köpfige Gruppe aus Deutschland ein, mit der ich bis ins Ziel
zusammenblieb. An der letzten Kontrollstelle, 55 km vor Maastricht gönnten wir uns jeweils eine Flasche alkoholfreies belgisches Bier. Da ein Mitfahrer es ausgegeben hatte, verzichte ich auf den
Hinweis, dass die „Plörre“ trotz 550 km Fahrt kein Genuss sei. Um den schlechten Geschmack wieder loszuwerden, trank ich danach noch eine Cola.
Am Sonntag kurz vor 14:00 Uhr nach fast 29 Stunden Fahrt (einschl. Pausen) waren wir wieder im Ziel, etwa neun Stunden schneller als in Twisteden.
Dem nächsten langen Brevet (1.200 km von Herentaals an die Loire) Anfang Juli steht jetzt nichts m im Wege.
615 Km, ca. 25 Std Netto-Fahrzeit, 4.380 hm, max. 10 %, max. 70 km/h
Fazit: Brevets ab Maastricht stehen nächstes Jahr wieder auf meinem Plan und sind eine Empfehlung wert